Zum Weltnichtrauchertag: Gefahren von Nikotin für Zähne und Zahnersatz

Heute am 31. Mai ist der „internationale Weltnichtrauchertag“! Für uns Zahnärzte ist das immer ein gute Gelegenheit, die Gefahren des Rauchens – auch für die Mundgesundheit – zu erklären.

Jedem sind die Risiken bekannt, die der Nikotinkonsum mit sich bringt: Lungenkrebs und Herzinfarkt, oder Schlaganfall! Zudem ist Krebs in der Mundhöhle oder im Rachen die fünfthäufigste Krebsneuerkrankung bei Männern!

Parodontitis-Risiko steigt

Aber auch für die Mundgesundheit sind die Folgen des Rauchens erheblich: Das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken, erhöht sich um das fünf- bis sechsfache. Über 25 Prozent aller Raucher im Alter von 35 bis 44 Jahren leiden an einer schweren Parodontitis. Und hier beginnt ein gefährlicher Kreislauf, denn die Parodontitis – also die chronische Entzündung des Zahnbettes – steigert ihrerseits die Risiken für Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes oder Rheuma!

Das Nervengift Nikotin verengt die Blutgefäße und Schleimhäute und Zahnfleisch werden nicht mehr optimal durchblutet. Die mangelnde Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen schwächt die Abwehrkräfte enorm und schädliche Bakterien freuen sich über die fehlende Gegenwehr.

Zähne und Implantate in Gefahr

Eine beginnende Parodontitis kündigt sich in der Regel durch Zahnfleischbluten an. Bei starken Rauchern sieht das allerdings anders aus. Das deutliche Warnzeichen für eine Entzündung fehlt, denn verengte Gefäße und die eingeschränkte Durchblutung verhindern das Zahnfleischbluten!

Was ist eine Parodontitis?

Neben den Gefahren für die allgemeine Gesundheit geht es natürlich immer auch um die Zähne. Wird eine Parodontitis zu spät erkannt und nicht behandelt, droht Zahnverlust! Die permanenten Entzündungen im Zahnbett sorgen langfristig für einen Abbau des Kieferknochens, die Zähne werden immer lockerer und fallen schließlich aus. Gleiches gilt natürlich auch für Implantate.